Im vergangenen Herbst hatte volleyballdirekt.de zu einer besonderen Aktion aufgerufen: Gemeinsam mit Mikasa/Hammer Sport AG und dem DVV wurde ein Vereinsfest ausgelobt, oder besser ein Volleyballfest. Das Glück auf seiner Seite hatte die FT 1844 Freiburg, die jetzt den Hauptgewinn einlöste: Am letzten Samstag im Juni schauten drei Stars des deutschen Volleyballsports auf der Anlage an der Schwarzwaldstraße vorbei - dazu jener Trainer, der Julius Brink und Jonas Reckermann zum Olympiasieg im Beachvolleyball geführt hatte. Jürgen Wagner, hatte drei echte Größen des Schmettersports mit nach Freiburg gebracht: Sara Goller, Stefan Hübner und Ralph Bergmann. Das prominente Quartett gewährte den FT-Trainern Einblicke in ihre Trainingsphilosophie und leitete eine Einheit im Sand.
Zunächst stand unter der Leitung von Wagner eine Trainerfortbildung auf dem Programm. 20 Übungsleitern wurden hier praxisnah verschiedene Aspekte des Blockspiels nähergebracht. "In der Kürze der Zeit kann man leider nur auf einen Aspekt eingehen", so Knut Winter, Sportwart der 1844-Volleyballer, der durch die Teilnahme an dem Preisausschreiben die Veranstaltung erst ermöglicht hatte. "Aber ich bin mir sicher, dass unsere Trainer heute viel mitgenommen haben."
Danach ging es in den Sand auf die Sechsfelder-Anlage an der Dreisam. Die 50 Teilnehmer des Beachvolleyballtrainings, aufgeteilt in die Gruppen Jugendliche, Frauen und Männer/Kaderathleten, erhielten eine intensive und persönliche Betreuung von Goller, Bergmann und Hübner. Immer wieder nahmen sich die drei Olympiateilnehmer Zeit, um jeden Spieler einzeln zu korrigieren, Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten und zu zeigen, wie es geht. Auch mit Lob wurde nicht gespart. Nicht nur die malerische Anlage wusste die vier Prominenten zu begeistern, vor allem die Teilnehmer hatten es ihnen angetan. "Sie sind alle unheimlich motiviert und engagiert", sagte Goller in einer Trainingspause, "ich denke, sie haben so viel Spaß wie ich".
Ein ums andere Mal unterbrach Goller die Aktionen, versammelte die Teilnehmer um sich, malte etwas in den Sand, um ihnen die Theorie zu erklären, schnappte sich dann einen Spieler und führte es mit ihm den anderen vor. "Es macht unheimliche Freude, wenn man sieht, wie jeder Einzelne sofort versucht, die Korrekturen umzusetzen oder selber mit Fragen auf uns zugeht", so der erfahrene Trainer Jürgen Wagner, der die Trainingseinheiten vom Rande beobachtete.
Die Teilnehmer wussten ihre hochkarätigen Trainer immer wieder mit ihrem Fähigkeiten zu überraschen. Ralph Bergmann schaute äußerst überrascht drein, als er die Jugendlichen um sich versammelte und auf die Frage, wer denn schon Blockabwehr gespielt habe, fast alle Hände in die Höhe schnellten. Ohne Unterlass und Pause mussten die Teilnehmer pritschen, schmettern und baggern. "Es ist ganz schön anstrengend, macht aber unheimlich Spaß", wussten zwei kleine Mädchen in einer Trinkpause zu berichten. Sie gestanden aber auch ein, dass ihnen Wagner, Goller und Co. erst seit drei, vier Tagen ein Begriff sind. Auch ein kurzer, aber kräftiger Regenschauer konnte den Elan nicht stoppen.